Rückforderung Darlehensgebühren für Bausparvertrag




 

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Rückforderung Darlehensgebühren für Bausparvertrag
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Wie schreibt man Rückforderung Darlehensgebühren für Bausparvertrag?

Ein Bausparvertrag ist eine weit verbreitete Methode, um das Eigenkapital für den Kauf einer Immobilie anzusparen. Bei Abschluss eines Bausparvertrags werden dem Kunden in der Regel verschiedene Gebühren in Rechnung gestellt, wie zum Beispiel Darlehensgebühren. Allerdings hat der Bundesgerichtshof (BGH) in mehreren Entscheidungen festgestellt, dass solche Gebühren unzulässig sind und können somit zurückgefordert werden.

1. Überprüfen Sie Ihren Bausparvertrag

Der erste Schritt für die Rückforderung der Darlehensgebühren ist, Ihren Bausparvertrag zu überprüfen. Lesen Sie die Vertragsunterlagen sorgfältig durch und suchen Sie nach Klauseln oder Vereinbarungen, die die Erhebung von Darlehensgebühren vorsehen. Es ist wichtig zu beachten, dass der BGH in seinen Entscheidungen klargestellt hat, dass solche Klauseln unwirksam sind.

Wenn Sie solche Klauseln finden, machen Sie am besten eine Kopie des Vertrags und markieren Sie die entsprechenden Passagen. Dadurch haben Sie später einen Nachweis für die Unwirksamkeit der Gebühren.

2. Schreiben Sie einen formellen Brief

Um die Rückforderung der Darlehensgebühren geltend zu machen, sollten Sie einen formellen Brief an die Bausparkasse oder das Finanzinstitut, bei dem Sie Ihren Bausparvertrag abgeschlossen haben, verfassen. Dieser Brief sollte die folgenden Informationen enthalten:

  • Ihren Namen und Ihre Kontaktdaten
  • Kundennummer und Bausparvertragsnummer
  • Das Datum, an dem der Vertrag abgeschlossen wurde
  • Die genaue Bezeichnung der Darlehensgebühren
  • Eine Begründung, warum Sie die Gebühren zurückfordern (Verweis auf die Entscheidungen des BGH)
  • Die Aufforderung zur Erstattung der Gebühren innerhalb einer angemessenen Frist (z.B. 14 Tage)
  • Eine Ankündigung rechtlicher Schritte, falls die Bausparkasse nicht auf die Forderung eingeht
  • Eine Unterschrift

Es ist wichtig, dass der Brief professionell formuliert ist und alle relevanten Informationen enthält. Sie können auch erwähnen, dass Sie rechtlichen Rat eingeholt haben, um der Forderung Nachdruck zu verleihen.

3. Senden Sie den Brief per Einschreiben

Um sicherzustellen, dass der Brief ordnungsgemäß zugestellt wird und Sie einen Nachweis für den Versand haben, senden Sie ihn am besten per Einschreiben. Bewahren Sie den Einlieferungsbeleg gut auf, da er im Falle einer rechtlichen Auseinandersetzung als Beweis dienen kann.

4. Reaktion der Bausparkasse abwarten

Geben Sie der Bausparkasse eine angemessene Frist, um auf Ihren Brief zu reagieren. Dies könnte beispielsweise 14 Tage sein. Wenn Sie keine Antwort erhalten oder die Bausparkasse die Forderung ablehnt, sollten Sie erwägen, rechtliche Schritte einzuleiten.

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5. Rechtlichen Beistand suchen

Wenn die Bausparkasse nicht bereit ist, die Darlehensgebühren zurückzuerstatten, sollten Sie einen Anwalt oder eine Anwältin kontaktieren, die Erfahrung im Bank- und Verbraucherrecht hat. Ein Fachanwalt oder eine Fachanwältin kann Ihnen bei der Durchsetzung Ihrer Forderung helfen und gegebenenfalls eine Klage vor Gericht einreichen.

Es ist wichtig anzumerken, dass die Erfolgsaussichten einer Klage von verschiedenen Faktoren abhängen, wie zum Beispiel der genauen Formulierung des Bausparvertrags und der Rechtsprechung in Ihrem konkreten Fall. Ein erfahrener Anwalt kann Ihnen dabei helfen, die Aussichten auf Erfolg zu bewerten.

In vielen Fällen lassen sich solche Streitigkeiten jedoch auch außergerichtlich lösen, wenn Sie juristischen Beistand haben. Eine außergerichtliche Einigung kann oftmals schneller und kostengünstiger sein.

6. Fazit

Rückforderungen von Darlehensgebühren für Bausparverträge sind möglich und sollten in jedem Fall geprüft werden. Durch die Analyse Ihres Vertrags, das Verfassen eines formellen Schreibens und gegebenenfalls die Unterstützung durch einen Anwalt oder eine Anwältin können Sie Ihre Rechte als Verbraucherin oder Verbraucher durchsetzen.

Wenn Sie unsicher sind oder Fragen haben, ist es ratsam, sich an einen Fachexperten oder eine Fachexpertin im deutschen Recht zu wenden. Sie können Ihnen wichtige Informationen und Beratung liefern, um Ihr Anliegen erfolgreich voranzubringen.



FAQ Rückforderung Darlehensgebühren für Bausparvertrag

Frage 1: Wie schreibe ich einen Antrag auf Rückforderung von Darlehensgebühren für meinen Bausparvertrag?
Um einen Antrag auf Rückforderung von Darlehensgebühren für Ihren Bausparvertrag zu schreiben, sollten Sie folgende Elemente einbeziehen:
– Ihre persönlichen Daten (Name, Adresse, Kontaktdaten)
– Angabe des Bausparvertrags, für den Sie die Darlehensgebühren zurückfordern möchten
– Eine detaillierte Beschreibung der Gebühren (Datum, Höhe, Zweck der Gebühren)
– Den Grund, warum Sie die Rückforderung stellen (z.B. illegale oder unzulässige Gebühren)
– Fügen Sie gegebenenfalls Nachweise oder andere relevante Dokumente bei (z.B. Vertragsunterlagen)
Frage 2: Welche Teile sollte mein Antrag auf Rückforderung von Darlehensgebühren enthalten?
Ihr Antrag auf Rückforderung von Darlehensgebühren sollte die folgenden Teile enthalten:
– Einleitung: Nennen Sie Ihre persönlichen Daten und geben Sie an, für welchen Bausparvertrag Sie die Darlehensgebühren zurückfordern möchten.
– Hauptteil: Begründen Sie ausführlich den Grund Ihrer Rückforderung und erläutern Sie die Unzulässigkeit der Gebühren.
– Schluss: Fassen Sie Ihre Forderung noch einmal zusammen und geben Sie eine Frist zur Rückzahlung an. Geben Sie außerdem an, welche rechtlichen Schritte Sie andernfalls erwägen.
Frage 3: Gibt es Fristen für die Rückforderung von Darlehensgebühren für meinen Bausparvertrag?
Ja, es gibt Fristen für die Rückforderung von Darlehensgebühren. Die genaue Frist kann von Fall zu Fall unterschiedlich sein und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Art der Gebühren und dem Datum, an dem die Gebühren erhoben wurden. Es empfiehlt sich, diesbezüglich eine rechtliche Beratung in Anspruch zu nehmen.
Frage 4: Welche rechtlichen Schritte kann ich einleiten, wenn meine Rückforderung von Darlehensgebühren abgelehnt wird?
Wenn Ihre Rückforderung von Darlehensgebühren abgelehnt wird, können Sie verschiedene rechtliche Schritte einleiten, um Ihre Ansprüche geltend zu machen. Dazu gehören unter anderem:
– Einleitung eines Gerichtsverfahrens
– Einschaltung einer Verbraucherschutzorganisation
– Beantragung einer Schlichtung
– Meldung bei einer Aufsichtsbehörde
Es ist ratsam, im Vorfeld eine rechtliche Beratung einzuholen, um die beste Vorgehensweise für Ihren speziellen Fall zu ermitteln.
Frage 5: Kann ich die Rückforderung von Darlehensgebühren für meinen Bausparvertrag selbst durchführen oder benötige ich rechtlichen Beistand?
Es ist möglich, die Rückforderung von Darlehensgebühren für Ihren Bausparvertrag selbst durchzuführen. Allerdings kann die Unterstützung eines Rechtsanwalts oder einer anderen juristischen Fachkraft von Vorteil sein, um sicherzustellen, dass Sie alle rechtlichen Aspekte berücksichtigt haben und Ihre Chancen auf Erfolg maximieren.
Frage 6: Welche Kosten entstehen durch die Rückforderung von Darlehensgebühren für meinen Bausparvertrag?
Die Kosten für die Rückforderung von Darlehensgebühren für Ihren Bausparvertrag können variieren. Es können beispielsweise Kosten für rechtliche Beratung, Gerichtsverfahren oder andere rechtliche Schritte anfallen. Es ist ratsam, sich im Vorfeld über die Kosten zu informieren und eine Kosten-Nutzen-Analyse durchzuführen, um abzuwägen, ob sich die Rückforderung finanziell lohnt.
Frage 7: Kann ich die Rückforderung von Darlehensgebühren für meinen Bausparvertrag rückwirkend geltend machen?
Ja, unter bestimmten Umständen ist es möglich, die Rückforderung von Darlehensgebühren für Ihren Bausparvertrag rückwirkend geltend zu machen. Die genauen Voraussetzungen können jedoch komplex sein und hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Zeitpunkt der Erhebung der Gebühren und den geltenden Verjährungsfristen. Eine rechtliche Beratung kann Ihnen helfen, Ihre Ansprüche korrekt geltend zu machen.
Frage 8: Wie lange dauert es in der Regel, bis über eine Rückforderung von Darlehensgebühren für meinen Bausparvertrag entschieden wird?
Die Dauer, bis über eine Rückforderung von Darlehensgebühren entschieden wird, kann von Fall zu Fall unterschiedlich sein. Es hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Komplexität des Falls, der Reaktionszeit der Gegenseite und möglichen rechtlichen Schritten, die eingeleitet werden müssen. Es ist ratsam, Geduld zu haben und regelmäßig den Fortschritt des Verfahrens zu überprüfen.
Frage 9: Kann ich bei der Rückforderung von Darlehensgebühren für meinen Bausparvertrag finanziell unterstützt werden?
Unter bestimmten Umständen ist es möglich, finanzielle Unterstützung bei der Rückforderung von Darlehensgebühren für Ihren Bausparvertrag zu erhalten. Es können beispielsweise staatliche Rechtsschutzversicherungen oder Prozesskostenhilfe in Betracht gezogen werden. Informieren Sie sich über mögliche Unterstützungsmöglichkeiten und prüfen Sie, ob Sie die Voraussetzungen erfüllen.
Frage 10: Kann ich die Rückforderung von Darlehensgebühren für meinen Bausparvertrag auch online einreichen?
Ja, es ist möglich, die Rückforderung von Darlehensgebühren für Ihren Bausparvertrag auch online einzureichen. Viele Banken und Bausparkassen bieten mittlerweile Online-Formulare oder E-Mail-Adressen an, über die Sie Ihren Antrag einreichen können. Informieren Sie sich bei Ihrer Bank oder Bausparkasse über die genauen Möglichkeiten der Online-Einreichung.
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Vorlage: Rückforderung Darlehensgebühren für Bausparvertrag

Sehr geehrte(r) [Name des Empfängers],

ich wende mich im Namen meines Mandanten [Ihr Name als Rechtsanwalt oder des Darlehensnehmers] an Sie, um die Rückforderung von Darlehensgebühren für unseren Bausparvertrag gemäß § 307 BGB zu beantragen. Wir sind der Ansicht, dass die von Ihnen erhobenen Gebühren in unserem Fall nicht rechtens sind und somit eine Rückzahlung erforderlich ist.

Als Begründung für unsere Forderung führen wir folgende Punkte an:

  1. Unangemessene Gebührenhöhe: Die von Ihnen erhobenen Darlehensgebühren stehen in keinem angemessenen Verhältnis zu den tatsächlich erbrachten Leistungen. Gemäß § 315 BGB sind Vereinbarungen, die eine unangemessen hohe Gebühr vorsehen, unwirksam.
  2. Unzureichende Transparenz: Die Darlehensgebühren wurden nicht ausreichend transparent dargelegt und erläutert. Dies verstößt gegen die Anforderungen des § 307 Abs. 1 Satz 2 BGB hinsichtlich Klauseln in Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
  3. Keine individuelle Vereinbarung: Die Darlehensgebühren wurden von Ihnen als Standardklausel verwendet, ohne diese individuell mit uns als Vertragspartner ausgehandelt zu haben. Solche Klauseln unterliegen gemäß § 305c Abs. 1 BGB der Inhaltskontrolle und sind somit unwirksam, wenn sie den Vertragspartner entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessen benachteiligen.
  4. Europäische Rechtsprechung: Der Europäische Gerichtshof hat in verschiedenen Urteilen festgestellt, dass die Erhebung von Darlehensgebühren gegen die EU-Verbraucherkreditrichtlinie verstößt. Auch deutsche Gerichte haben diese Rechtsprechung bereits bestätigt.

Aufgrund dieser Gründe fordern wir Sie hiermit auf, die von uns gezahlten Darlehensgebühren in Höhe von [Betrag] innerhalb einer Frist von [Frist] zurückzuerstatten. Sollte die Rückzahlung nicht innerhalb der gesetzten Frist erfolgen, behalten wir uns vor, rechtliche Schritte einzuleiten.

  Verfassungsbeschwerde

Bitte bestätigen Sie uns schriftlich den Eingang dieses Schreibens sowie Ihre Bereitschaft zur Rückzahlung der Darlehensgebühren. Sollten Sie Fragen oder Anmerkungen haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen,

[Ihr Name] [Ihre Kontaktdaten]