Rückforderung Kreditbearbeitungsgebühren




 

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Rückforderung Kreditbearbeitungsgebühren
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Leitfaden zur Erstellung und Gestaltung eines Rückforderungsschreibens für Kreditbearbeitungsgebühren

Einführung:

Wenn Sie in der Vergangenheit einen Kredit aufgenommen haben, besteht die Möglichkeit, dass Ihnen Kreditbearbeitungsgebühren in Rechnung gestellt wurden. Solche Gebühren wurden häufig als Teil der Kreditkosten erhoben, waren jedoch in vielen Fällen rechtswidrig. Dieser Leitfaden soll Ihnen helfen, ein Rückforderungsschreiben für Kreditbearbeitungsgebühren zu erstellen, um diese unrechtmäßig erhobenen Gebühren zurückzufordern.

Teil 1: Kontaktinformationen:

Beginnen Sie das Schreiben mit Ihren vollständigen Kontaktinformationen, einschließlich Ihres Namens, Ihrer Adresse, Ihrer Telefonnummer und Ihrer E-Mail-Adresse. Stellen Sie sicher, dass alle Angaben korrekt und aktuell sind.

Teil 2: Angaben zum Kreditvertrag:

Geben Sie in diesem Abschnitt alle relevanten Details zu Ihrem Kreditvertrag an. Dazu gehören der Name der Bank oder des Kreditgebers, das Kreditkonto, die Kreditnummer und das Datum des Vertragsabschlusses. Fügen Sie gegebenenfalls Kopien von relevanten Vertragsunterlagen hinzu.

Teil 3: Angaben zu den Kreditbearbeitungsgebühren:

Listen Sie hier alle Kreditbearbeitungsgebühren auf, für die Sie eine Rückerstattung beantragen möchten. Nennen Sie den Betrag jeder Gebühr sowie das Datum, an dem sie erhoben wurde. Es kann auch hilfreich sein, die Art der Gebühr, z.B. Bearbeitungsgebühr oder Kontoführungsgebühr, anzugeben.

Teil 4: Rechtsgrundlage:

Erklären Sie in diesem Abschnitt, warum Sie der Meinung sind, dass die erhobenen Kreditbearbeitungsgebühren rechtswidrig waren. Sie können sich auf einschlägige gesetzliche Bestimmungen, Gerichtsurteile oder Rechtsprechungen berufen. Fügen Sie gegebenenfalls Kopien relevanter Dokumente hinzu, um Ihre Argumentation zu unterstützen.

Teil 5: Aufforderung zur Rückerstattung:

Kommen Sie nun zum Kern des Schreibens und fordern Sie die Rückerstattung der unrechtmäßig erhobenen Kreditbearbeitungsgebühren. Stellen Sie dabei klar und eindeutig dar, welchen Betrag Sie zurückfordern und bis wann Sie eine Rückzahlung erwarten. Geben Sie zudem Ihre Bankverbindung an, damit die Rückerstattung direkt auf Ihr Konto erfolgen kann.

Teil 6: Fristsetzung:

Setzen Sie dem Kreditgeber eine angemessene Frist, innerhalb derer er auf Ihr Schreiben reagieren soll. Gewöhnlich beträgt diese Frist 14 Tage. Machen Sie deutlich, dass Sie rechtliche Schritte erwägen, falls der Kreditgeber nicht innerhalb dieser Frist reagiert.

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Teil 7: Schluss:

Beenden Sie das Schreiben höflich, indem Sie zum Ausdruck bringen, dass Sie darauf hoffen, das Problem außergerichtlich und einvernehmlich zu lösen. Geben Sie erneut Ihre vollständigen Kontaktinformationen an und fügen Sie gegebenenfalls Kopien von relevanten Unterlagen hinzu.

Teil 8: Schlussformel:

Beenden Sie das Schreiben mit einer geeigneten Schlussformel, wie beispielsweise „Mit freundlichen Grüßen“. Unterschreiben Sie das Schreiben handschriftlich und geben Sie darunter Ihren Namen an.

Teil 9: Anlagen:

Führen Sie am Ende des Schreibens alle beigefügten Unterlagen auf, wie z.B. Vertragskopien, Kontoauszüge oder andere relevante Dokumente. Nummerieren Sie die Anlagen, um eine klare Zuordnung zu ermöglichen.

Zusammenfassung:

Ein Rückforderungsschreiben für Kreditbearbeitungsgebühren sollte alle wesentlichen Informationen enthalten, um eine klare und nachvollziehbare Darstellung Ihres Anliegens zu gewährleisten. Der Leitfaden oben gibt Ihnen eine Vorlage, die Sie entsprechend Ihren individuellen Umständen anpassen können. Stellen Sie sicher, dass Sie Kopien aller Schreiben und Dokumente für Ihre eigene Unterlagen aufbewahren.

Bitte beachten Sie, dass dieser Leitfaden nur eine allgemeine Orientierung bietet und keine rechtliche Beratung darstellt. Bei konkreten rechtlichen Fragen sollten Sie sich an einen Rechtsanwalt oder eine geeignete Beratungsstelle wenden.



Frage 1: Warum sollten Kreditnehmer eine Rückforderung von Kreditbearbeitungsgebühren erwägen?

Die meisten deutschen Gerichte haben entschieden, dass Kreditbearbeitungsgebühren in den meisten Fällen unzulässig und daher von den Kreditnehmern zurückgefordert werden können. Wenn Sie also in der Vergangenheit einen Kredit mit solchen Gebühren abgeschlossen haben, könnten Sie berechtigt sein, eine Rückforderung vorzunehmen.

Frage 2: Gibt es eine Frist für die Rückforderung von Kreditbearbeitungsgebühren?

Ja, es gibt eine rechtliche Frist für die Rückforderung von Kreditbearbeitungsgebühren. Grundsätzlich beträgt diese Frist drei Jahre ab dem Zeitpunkt, zu dem Sie von der Unzulässigkeit der Gebühren Kenntnis erlangt haben. Es ist daher wichtig, Ihre Ansprüche rechtzeitig geltend zu machen.

Frage 3: Wie stelle ich eine Rückforderung von Kreditbearbeitungsgebühren?

Um eine Rückforderung von Kreditbearbeitungsgebühren zu stellen, müssen Sie in der Regel einen formellen Rücktrittsbrief an die Bank oder den Kreditgeber senden. In diesem Schreiben sollten Sie Ihre Ansprüche geltend machen und die Erstattung der Gebühren verlangen. Es ist ratsam, das Schreiben per Einschreiben zu versenden und eine Kopie für Ihre Unterlagen aufzubewahren.

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Frage 4: Welche Informationen sollten in einem Rücktrittsbrief angegeben werden?

In Ihrem Rücktrittsbrief sollten Sie Ihre persönlichen Daten, wie Ihren Namen, Ihre Adresse und Ihre Kontaktdaten, angeben. Sie sollten auch den Kreditgeber identifizieren und den Kreditvertrag oder das Darlehenskonto angeben, für das Sie die Gebühren zurückfordern. Außerdem sollten Sie deutlich machen, dass Sie die Gebühren als unzulässig betrachten und eine Rückerstattung verlangen.

Frage 5: Kann ich die Rückforderung von Kreditbearbeitungsgebühren auch durch einen Anwalt vornehmen lassen?

Ja, Sie haben das Recht, einen Anwalt mit der Durchsetzung Ihrer Ansprüche zu beauftragen. Ein erfahrener Anwalt kann Sie bei der Erstellung des Rücktrittsbriefs unterstützen, Verhandlungen mit der Bank führen und gegebenenfalls rechtliche Schritte einleiten, falls die Bank Ihren Anspruch ablehnt.

Frage 6: Wie lange dauert es, bis ich eine Rückerstattung von Kreditbearbeitungsgebühren erhalte?

Die Dauer des Rückforderungsprozesses von Kreditbearbeitungsgebühren kann variieren. In einigen Fällen kann die Bank dem Rückforderungsanspruch sofort zustimmen und die Erstattung innerhalb weniger Wochen vornehmen. In anderen Fällen kann es jedoch länger dauern, insbesondere wenn die Bank den Anspruch bestreitet und rechtliche Schritte erforderlich sind.

Frage 7: Kann die Bank die Rückforderung von Kreditbearbeitungsgebühren ablehnen?

Ja, es besteht die Möglichkeit, dass die Bank die Rückforderung von Kreditbearbeitungsgebühren ablehnt. In diesem Fall können Sie sich an einen Anwalt wenden, um Ihre Ansprüche gerichtlich geltend zu machen. Es liegt dann in der Entscheidung des Gerichts, ob Ihnen eine Rückerstattung zusteht.

Frage 8: Was passiert, wenn die Bank insolvent ist oder nicht mehr existiert?

Wenn die Bank insolvent ist oder nicht mehr existiert, kann die Durchsetzung Ihrer Ansprüche komplizierter werden. Es kann sich lohnen, sich an einen spezialisierten Anwalt zu wenden, der Ihnen bei der Klärung der rechtlichen Situation und der Verfolgung Ihrer Ansprüche behilflich sein kann.

Frage 9: Kann ich auch für alte Kredite eine Rückforderung von Kreditbearbeitungsgebühren stellen?

Ja, grundsätzlich können Sie auch für alte Kredite eine Rückforderung von Kreditbearbeitungsgebühren stellen, solange die dreijährige Verjährungsfrist für Ihre Ansprüche noch nicht abgelaufen ist. Es ist jedoch möglich, dass ältere Ansprüche schwieriger durchzusetzen sind, da möglicherweise weniger Unterlagen vorhanden sind und Zeugen möglicherweise nicht mehr verfügbar sind.

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Frage 10: Was passiert, wenn meine Rückforderung von Kreditbearbeitungsgebühren erfolgreich ist?

Wenn Ihre Rückforderung von Kreditbearbeitungsgebühren erfolgreich ist, sollte Ihnen die Bank die einbehaltenen Gebühren zurückerstatten. In einigen Fällen kann die Bank auch rechtliche Zinsen auf die erstattete Summe zahlen müssen. Es ist ratsam, die Rückerstattungsbeträge zu überprüfen und gegebenenfalls einen Anwalt oder eine Verbraucherzentrale um Hilfe zu bitten.




Vorlage: Rückforderung Kreditbearbeitungsgebühren

  1. Allgemeine Informationen:
    • Kunde: [Vor- und Nachname]
    • Kontonummer: [Kontonummer]
    • Kreditvertrag: [Vertragsnummer]
    • Kreditinstitut: [Name der Bank]
    • Kreditbetrag: [Betrag]
    • Abschlussdatum: [Datum]
  2. Sehr geehrte Damen und Herren,
  3. hiermit fordere ich Sie auf, die von mir geleisteten Kreditbearbeitungsgebühren in Höhe von [Betrag] zurückzuerstatten. Gemäß der aktuellen Rechtsprechung sind solche Gebühren unwirksam und somit ungerechtfertigt.

  4. Rechtliche Grundlage:
  5. Das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 13. Mai 2014 (Az. XI ZR 170/13) hat festgestellt, dass die Erhebung von Kreditbearbeitungsgebühren unzulässig ist. Diese Gebühren stellen eine unangemessene Benachteiligung der Verbraucher dar und sind daher nicht rechtens.

  6. Rückforderung der Gebühren:
  7. Ich bitte Sie, die oben genannten Kreditbearbeitungsgebühren innerhalb einer Frist von vier Wochen auf mein Konto [Kontonummer] zu überweisen. Sollte die Zahlung nicht fristgerecht erfolgen, behalte ich mir vor, rechtliche Schritte einzuleiten.

  8. Auflistung der Gebühren:
  9. Nachfolgend führe ich Ihnen die einzelnen Kreditbearbeitungsgebühren auf, die mir berechnet wurden:

    1. [Gebühr 1]
    2. [Gebühr 2]
    3. [Gebühr 3]
    4. [Gebühr 4]
    5. [Gebühr 5]
  10. Belege:
  11. Ich habe Ihnen Kopien der relevanten Unterlagen, wie beispielsweise den Kreditvertrag und die Kontoauszüge, beigefügt. Diese belegen eindeutig die Erhebung der genannten Kreditbearbeitungsgebühren.

  12. Kontaktaufnahme:
  13. Falls Sie Fragen haben oder weitere Informationen benötigen, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Sie können mich unter der Telefonnummer [Telefonnummer] oder per E-Mail unter [E-Mail-Adresse] erreichen.

  14. Schlusswort:
  15. Ich erwarte eine zeitnahe und positive Rückmeldung bezüglich meiner Rückforderung. Sollten Sie nicht binnen vier Wochen reagieren, behalte ich mir vor, rechtliche Schritte einzuleiten.

  16. Mit freundlichen Grüßen,
  17. [Ihr Name]