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Verweigerung der Provisionszahlung an einen Makler |
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Wie schreibt man eine Verweigerung der Provisionszahlung an einen Makler
Einführung:
Wenn Sie als Auftraggeber oder Kunde entschieden haben, die Dienstleistungen eines Maklers nicht in Anspruch zu nehmen oder aus anderen Gründen die Provisionszahlung zu verweigern, ist es wichtig, dies in einer schriftlichen Mitteilung klar und deutlich zu kommunizieren. Eine solche Mitteilung sollte präzise sein und alle relevanten Informationen enthalten, um potenzielle Missverständnisse zu vermeiden und ggf. rechtliche Streitigkeiten zu verhindern.
Inhalt und Struktur:
Um einen effektiven Brief zu verfassen, stellen Sie sicher, dass Sie die folgenden Punkte klar in Ihrer Mitteilung ansprechen:
- Betreff: Beginnen Sie mit einem prägnanten Betreff, um das Hauptthema des Briefs anzugeben. Zum Beispiel: „Verweigerung der Provisionszahlung“
- Anrede: Verwenden Sie eine höfliche und professionelle Anrede wie „Sehr geehrter Herr/Frau [Name des Maklers]“, um den Brief zu beginnen.
- Einführung: Beginnen Sie den Brief mit einer kurzen Einleitung, in der Sie klarstellen, dass Sie die Zusammenarbeit mit dem Makler beenden möchten und daher die Provisionszahlung ablehnen.
- Gründe für die Verweigerung: Geben Sie die spezifischen Gründe an, warum Sie die Provisionszahlung ablehnen. Bitte seien Sie dabei so detailliert wie möglich und verweisen Sie auf relevante Fakten oder Vereinbarungen.
- Rechtsgrundlage: Sofern nötig, können Sie auf die rechtliche Grundlage Ihrer Position verweisen. Beispielsweise können Sie auf spezifische Klauseln in Ihrem Vertrag oder auf geltende Gesetze hinweisen, die Ihre Verweigerung der Provisionszahlung rechtfertigen.
- Erwartungen und Forderungen: Geben Sie an, wie Sie die weitere Bearbeitung der Angelegenheit erwarten. Zum Beispiel könnten Sie fordern, dass der Makler Ihnen bestimmte Dokumente zur Verfügung stellt oder eine Bestätigung des Empfangs Ihres Schreibens zusendet.
- Bedankung und abschließende Bemerkungen: Bedanken Sie sich höflich für die bisherige Zusammenarbeit und fügen Sie abschließende Bemerkungen hinzu, z. B. dass Sie hoffen, dass die Angelegenheit einvernehmlich und ohne rechtliche Schritte geklärt werden kann.
- Schlussformel und Unterschrift: Beenden Sie den Brief mit einer professionellen Schlussformel wie „Mit freundlichen Grüßen“ und unterzeichnen Sie mit Ihrem Namen.
Wichtige Hinweise:
- Mitglieder einer Rechtsanwaltskammer oder Steuerberaterkammer sollten sich vor dem Schreiben eines solchen Schreibens mit einem Anwalt oder Steuerberater beraten.
- Stellen Sie sicher, dass Sie alle relevanten Informationen sammeln, bevor Sie den Brief verfassen, um mögliche Rückfragen effektiv beantworten zu können.
- Halten Sie den Ton des Briefs professionell und fokussieren Sie sich auf die Fakten.
- Bewahren Sie eine Kopie des Briefs für Ihre eigenen Unterlagen auf und senden Sie die Mitteilung vorzugsweise per Einschreiben, um einen Nachweis über den Erhalt zu erhalten.
Beispiel für eine Verweigerung der Provisionszahlung:
- Betreff: Verweigerung der Provisionszahlung
- Sehr geehrter Herr/Frau [Name des Maklers],
- Einführung:
- Ich schreibe Ihnen, um Ihnen mitzuteilen, dass ich die Zusammenarbeit mit Ihnen beenden möchte und daher die Provisionszahlung ablehne.
- Gründe für die Verweigerung:
- Ich habe Ihre Dienstleistungen in Anspruch genommen, um ein Haus zu verkaufen. Leider habe ich festgestellt, dass Sie Ihre Aufgaben nicht in angemessener Weise erfüllt haben. Beispielsweise haben Sie mangelnde Sorgfalt bei der Präsentation des Eigentums und der Vermarktung gezeigt, was zu einer erheblichen Verzögerung bei der Verkaufsabwicklung führte.
- Rechtsgrundlage:
- Ich möchte Sie darauf hinweisen, dass nach unseren vertraglichen Vereinbarungen die Provisionszahlung von Ihrer zufriedenstellenden Erfüllung der vereinbarten Leistungen abhängig war. Da Sie diese Standards nicht erfüllt haben, sehe ich mich gezwungen, die Provisionszahlung zu verweigern.
- Erwartungen und Forderungen:
- Ich fordere Sie auf, mir umgehend Kopien aller relevanten Dokumente zukommen zu lassen, die sich auf den Verkauf der Immobilie beziehen. Darüber hinaus erwarte ich eine schriftliche Bestätigung, dass Sie dieses Schreiben erhalten haben und die Provisionszahlungsforderung zurückziehen.
- Bedankung und abschließende Bemerkungen:
- Ich bedanke mich für die bisherige Zusammenarbeit und hoffe, dass wir diese Angelegenheit einvernehmlich klären können, um rechtliche Schritte zu vermeiden.
- Mit freundlichen Grüßen,
- [Ihr Name]
Dies ist nur ein Beispiel für eine Verweigerung der Provisionszahlung, und es kann je nach den spezifischen Umständen angepasst werden. Es wird empfohlen, vor dem Verfassen einer solchen Mitteilung rechtlichen Rat einzuholen, um sicherzustellen, dass Ihre Position angemessen und rechtlich fundiert ist.
Frage 1: Wie schreibt man eine Verweigerung der Provisionszahlung an einen Makler?
Um eine Verweigerung der Provisionszahlung an einen Makler schriftlich zu formulieren, sollten Sie folgende Elemente einbeziehen:
- Ihre Kontaktinformationen (Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse)
- Kontaktinformationen des Maklers (Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse)
- Das Datum der Verweigerung
- Eine deutliche Angabe, dass Sie die Provisionszahlung an den Makler verweigern
- Begründung für die Verweigerung der Provisionszahlung (z. B. Nichterfüllung der vereinbarten Leistungen, Verstoß gegen Vertragsbedingungen)
- Verweis auf den entsprechenden Vertrag oder die Vereinbarung, in der die provisionspflichtigen Bedingungen festgelegt sind
- Die Bitte um schriftliche Bestätigung des Empfangs des Schreibens und um eine Stellungnahme des Maklers innerhalb einer angemessenen Frist (z. B. 14 Tage)
- Ihre Unterschrift
Frage 2: Welche rechtlichen Grundlagen sind bei der Verweigerung der Provisionszahlung an einen Makler zu beachten?
Bei der Verweigerung der Provisionszahlung an einen Makler sollten Sie sich auf die einschlägigen Bestimmungen des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) beziehen. Insbesondere sind die §§ 652 bis 654 des BGB zu beachten, die die Maklerprovision regeln.
Frage 3: Gibt es bestimmte Formvorschriften für die Verweigerung der Provisionszahlung an einen Makler?
Grundsätzlich bedarf die Verweigerung der Provisionszahlung keiner bestimmten Form. Es ist jedoch ratsam, die Verweigerung schriftlich zu formulieren und per Einschreiben mit Rückschein oder auf anderem nachweisbaren Weg zu verschicken. Auf diese Weise haben Sie einen Beleg für den Versand und den Empfang des Schreibens.
Frage 4: Welche Konsequenzen kann die Verweigerung der Provisionszahlung für den Makler haben?
Die Konsequenzen für den Makler hängen von den Umständen des Einzelfalls und den vertraglichen Vereinbarungen ab. In der Regel hat der Makler das Recht, bei erfolgreicher Vermittlung einer Immobilie eine Provision zu erhalten. Verweigern Sie die Zahlung ohne rechtlich wirksame Begründung, kann der Makler Sie auf Zahlung der Provision verklagen. Im Falle einer gerichtlichen Auseinandersetzung können weitere Kosten und Gebühren entstehen.
Frage 5: Sollte man seine Verweigerung der Provisionszahlung an einen Makler von einem Rechtsanwalt prüfen lassen?
Es ist empfehlenswert, die Verweigerung der Provisionszahlung an einen Makler von einem Rechtsanwalt prüfen zu lassen. Ein Rechtsanwalt kann Ihre rechtlichen Ansprüche und Verpflichtungen bewerten und Sie bei der Formulierung des Schreibens unterstützen. Dies kann dazu beitragen, mögliche rechtliche Konsequenzen zu vermeiden oder zu minimieren.
Frage 6: Kann der Makler den Verweigerungsgrund der Provisionszahlung anfechten?
Ja, der Makler kann den Verweigerungsgrund der Provisionszahlung anfechten. Hat der Makler Gründe, die Ihre Verweigerung der Provisionszahlung in Frage stellen, kann er rechtliche Schritte einleiten, um seinen Anspruch auf Zahlung der Provision durchzusetzen. In diesem Fall werden die Gerichte über den Sachverhalt entscheiden.
Frage 7: Gibt es Ausnahmen, bei denen die Verweigerung der Provisionszahlung an einen Makler gerechtfertigt ist?
Ja, es gibt Ausnahmen, bei denen die Verweigerung der Provisionszahlung an einen Makler gerechtfertigt sein kann. Einige mögliche Gründe könnten sein:
- Der Makler hat die vereinbarte Leistung nicht erbracht
- Der Makler hat gegen vertragliche Vereinbarungen verstoßen
- Es wurde eine Doppeltätigkeit des Maklers festgestellt
- Es liegt ein möglicher Interessenkonflikt vor, der nicht offenbart wurde
Die Begründung für die Verweigerung der Provisionszahlung sollte gut durchdacht sein und auf nachvollziehbaren Fakten beruhen.
Frage 8: Welche Rolle spielt der Vertrag mit dem Makler bei der Verweigerung der Provisionszahlung?
Der Vertrag mit dem Makler spielt eine entscheidende Rolle bei der Verweigerung der Provisionszahlung. In diesem Vertrag werden die Bedingungen für die Provisionszahlung festgelegt. Die Verweigerung der Provisionszahlung sollte daher mit Bezug auf den Vertrag erfolgen und die Gründe für die Verweigerung klar angeben.
Frage 9: Wie lange hat der Makler Zeit, auf die Verweigerung der Provisionszahlung zu reagieren?
Es gibt keine festgelegte Frist, innerhalb derer der Makler auf die Verweigerung der Provisionszahlung reagieren muss. Dennoch ist es ratsam, dem Makler eine angemessene Frist zur Stellungnahme zu setzen, z. B. 14 Tage. Diese Frist ermöglicht es dem Makler, Ihre Gründe zu prüfen und darauf zu reagieren.
Frage 10: Kann die Verweigerung der Provisionszahlung an einen Makler vor Gericht gebracht werden?
Ja, die Verweigerung der Provisionszahlung an einen Makler kann vor Gericht gebracht werden. Wenn der Makler den Anspruch auf Zahlung der Provision gerichtlich durchsetzen möchte, wird die Angelegenheit vor Gericht verhandelt. Es ist wichtig zu beachten, dass eine gerichtliche Auseinandersetzung mit weiteren Kosten und Gebühren verbunden sein kann.
Vorlage: Verweigerung der Provisionszahlung an einen Makler
- Betreff:
- Verweigerung der Provisionszahlung für Maklerdienstleistungen
Sehr geehrter Herr/Frau [Maklername],
ich schreibe Ihnen im Zusammenhang mit Ihrer Rechnung über die angeblich fällige Maklerprovision für die Vermittlung der Immobilie [Objektadresse]. Ich möchte hiermit offiziell die Zahlung der Provisionsforderung verweigern.
Ich begründe meine Entscheidung wie folgt:
- Mangelnde Vertragsgrundlage: Es besteht kein gültiger Vertrag zwischen uns, der die Zahlung einer Maklerprovision vorsieht. Weder habe ich Ihnen einen schriftlichen Vermittlungsauftrag erteilt, noch ist ein solcher mündlich vereinbart worden. Die gesetzlichen Voraussetzungen für eine Provisionspflicht liegen daher nicht vor.
- Maklerleistungen nicht erbracht: Selbst wenn ein mündlicher Vermittlungsauftrag besteht, haben Sie Ihre Leistungspflichten als Makler nicht erfüllt. Insbesondere fehlen nachweislich die von Ihnen zugesicherten Tätigkeiten wie die Marktanalyse, Exposéerstellung, Kundenakquise etc. Diese Mängel berechtigen mich zusätzlich zur Verweigerung der Provisionszahlung.
- Maklerprovision unangemessen hoch: Sollte sich wider Erwarten eine Provisionspflicht ergeben, halte ich die von Ihnen geforderte Höhe der Provision für unangemessen. Sie ist nicht marktüblich und steht in keinem Verhältnis zu den erbrachten Dienstleistungen, selbst bei deren hypothetischer Erfüllung.
- Verstoß gegen das Rechtsdienstleistungsgesetz: Beachten Sie bitte, dass Sie gemäß § 5 RDG (Rechtsdienstleistungsgesetz) zur Erbringung von Rechtsdienstleistungen nicht befugt sind. Im Zusammenhang mit dem Vertragsobjekt habe ich jedoch festgestellt, dass Sie rechtliche Beratungstätigkeiten ausgeübt haben, die über die bloße Maklertätigkeit hinausgehen. Eine Provisionszahlung würde somit einen Verstoß gegen dieses Gesetz darstellen.
Aus den genannten Gründen erkläre ich hiermit ausdrücklich, dass ich die Zahlung der von Ihnen geforderten Maklerprovision ablehne. Sie sind nicht berechtigt, rechtliche Schritte zu ergreifen oder weitere Zahlungsaufforderungen zu stellen. Ihre Forderung wird von mir rechtlich geprüft und gegebenenfalls folgt eine Klärung vor Gericht.
Ich fordere Sie zudem auf, sämtliche Unterlagen und Informationen, die Sie im Rahmen der angeblichen Vermittlungstätigkeit erhalten haben, unverzüglich an mich zurückzusenden.
Sollten Sie Einwände gegen meine Begründung oder weitere Informationen zur Verfügung haben, teilen Sie mir dies bitte schriftlich innerhalb von [Frist, z. B. zwei Wochen] mit. Andernfalls erwarte ich, dass Sie meine Ablehnung der Provisionszahlung akzeptieren und Ihre Forderungen nicht weiter verfolgen.
Für den Fall, dass Sie meine Aufforderung ignorieren und dennoch rechtliche Schritte einleiten, behalte ich mir vor, Sie wegen unberechtigter Forderungen auf Schadensersatz und Erstattung der entstandenen Anwaltskosten in Anspruch zu nehmen.
Bitte bestätigen Sie den Erhalt dieses Schreibens und Ihre Kenntnisnahme der darin enthaltenen Ablehnung der Provisionszahlung.
Mit freundlichen Grüßen,
[Ihr Name]